Pissa | |
Die Pissa bei Seljony Bor (Karalene/Luisenberg) unweit Tschernjachowsk | |
Daten
| |
---|---|
Lage | Oblast Kaliningrad, Russland |
Flusssystem | Pregel
|
Quellsee | Wystiter See 54° 27′ 7″ N, 22° 42′ 3″ O54.45207735140122.700929641724 |
Mündung | in die Angrapa 54.63620648702921.907081604004 Koordinaten: 54° 38′ 10″ N, 21° 54′ 25″ O 54° 38′ 10″ N, 21° 54′ 25″ O54.63620648702921.907081604004 |
Linke Nebenflüsse | Russkaja (Heidewasser), Krasnaja |
Die Pissa ist ein Fluss in der Oblast Kaliningrad, Russland, ein Nebenfluss der Angrapa (Angerapp).
Sie entspringt aus dem Wystiter See, fließt südlich an Nesterow (Stallupönen bzw. Ebenrode) vorbei, nimmt in Gussew (Gumbinnen) die Krasnaja (Rominte) auf, bevor sie kurz vor Tschernjachowsk (Insterburg) in die Angrapa (Angerapp) fließt, die wenige Kilometer weiter zusammen mit der Inster den Pregel bildet.
Der Name leitet sich von prußisch pisa/ pissa ab: „grundloser Morast, wo nur kleine Birken und Fichten wachsen“, „Bruchwald“.
Bemerkenswertes[]
Einer Anekdote zufolge war den Einwohnern Gumbinnens der Name ihres Flusses unangenehm, weswegen sie bei dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV eine Namensänderung beantragten. Dieser verfügte Genehmigt. Empfehle Urinoco., vermutlich in Anlehnung an den Namen des von Alexander von Humboldt bereisten südamerikanischen Flusses Orinoko. Aus unbekannten Gründen kam es nicht zu einer Umsetzung der Genehmigung.
Karten aus den 1930er Jahren weisen den Oberlauf östlich von Gumbinnen bzw. der Angerapp als Roß-B.[1] (Roßbach (Pissa)) aus.
Literatur[]
- Biolik, Maria: Hydronymia Europaea, Die Namen der fließenden Gewässer im Flußgebiet des Pregel, Stuttgart 1996
- Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922
Einzelnachweise[]
cs:Pisa (Pregola) en:Pissa River fi:Pissa (joki) fr:Pissa ko:피사 강 nn:Pissa pl:Pisa (dopływ Węgorapy) ru:Писса zh:皮薩河