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Pregel (russ. Pregolja) | |
Pregel an der Königsberger Domkirche | |
Daten
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Lage | Russland: Ostpreußen |
Flusssystem | Pregel
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Quelle | Instrutsch (Inster) und Angrapa (Angerapp) bei Tschernjachowsk (Insterburg) 54° 38′ 52,8″ N, 21° 47′ 31,8″ O54.64799038189421.792154312134 |
Mündung | Frisches Haff (Ostsee) bei Kaliningrad (Königsberg) 54.68921332260320.3743171691890 Koordinaten: 54° 41′ 21″ N, 20° 22′ 28″ O 54° 41′ 21″ N, 20° 22′ 28″ O54.68921332260320.3743171691890 |
Mündungshöhe | 0 m n.p.m. |
Länge | 123 km |
Einzugsgebiet | 15.500 km² |
Abflussmenge | MQ: 90 m³/s |
Großstädte | Kaliningrad |
Mittelstädte | Tschernjachowsk |
Schiffbar | auf der ganzen Länge |
Der Pregel (prußisch Preigara und Preigile, russisch Преголя (Pregolja), litauisch Prieglius) ist ein Fluss in der Oblast Kaliningrad, dem nördlichen Teil Ostpreußens, der heute zu Russland gehört. Er ist 123 km, mit der Angerapp, einem der bedeutendsten Zuflüsse, 292 km lang. Sein Einzugsgebiet umfasst 15.500 km². Der mittlere Durchfluss liegt bei 90 m³/s.
Name[]
Der von Claudius Ptolemäus erwähnte Fluss Chronos[1] wurde mit dem Pregel identifiziert.[2] Zur Gotenzeit wurde der Pregel Skara genannt. Zu Ordenszeiten (1231: Lipz) hieß der Fluss auch Lipsa (1246: „Lipza“): „Lindenfluss“. 1243 heißt er „flumen pregore“. Dieser Name wird linguistisch unterschiedlich gedeutet: Nach Peteraitis "schnell, mutig", nach Vanagas "Hölle, Abgrund" und nach Gerullis "grundloser Weg, Abgrund". Der Name Pregel (prußisch "preigillis": an der tiefen Stelle) erscheint erstmalig im Jahr 1302.
Verlauf und Verbindungen mit anderen Gewässern[]
Der Pregel entsteht westlich von Tschernjachowsk (Insterburg) aus dem Zusammenfluss von Instrutsch (Inster) und Angrapa (Angerapp) und fließt in westliche Richtung durch weites Flachland. Er hat über die Deima (Deime), die bei Gwardeisk (Tapiau) abzweigt, eine Verbindung zum Kurischen Haff sowie über die Deime und den Polesski Kanal (Großer Friedrichsgraben) eine Verbindung zur Memel.
Der Fluss spaltet sich in zwei Arme, den Alten Pregel sowie nördlich davon den Neuen Pregel. An der Insel Kneiphof vereinigen sich die Arme wieder.
Der Pregel mündet hinter Kaliningrad (Königsberg) in das Frische Haff.
Verkehrsbedeutung[]
Der Fluss ist auf der ganzen Länge schiffbar. Die Bedeutung dieser Wasserstraße hat jedoch seit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Königsberg — Insterburg im 19. Jahrhundert nachgelassen.
Städte am Pregel[]
- Tschernjachowsk (Insterburg)
- Snamensk (Wehlau)
- Gwardeisk (Tapiau)
- Kaliningrad (Königsberg (Pr.))
Wichtigste Zuflüsse[]
- Alle (Lawa, Łyna)
- Angrapa (Angerapp, Węgorapa)
- Instrutsch (Inster)
weitere Artikel[]
Die sieben Brücken über den Pregel im alten Königsberg bildeten das so genannte Königsberger Brückenproblem.
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Ptolemäus 3.5.2. Vgl. auch: Alfred Stückelberger, Gerd Graßhoff (Hrsg.): Klaudios Ptolemaios: Handbuch der Geographie Schwabe, Basel 2006, 1. Teil, S. 299
- ↑ Reallexikon der Germanischen Altertumskunde s. v.; J. Kolendo: Roman acquaintance with the south-east Baltic coast. The Karbones of Ptolemy. In: Barbaricum 2 (1992) S. 186-90
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